Was steht ihr da und schaut nach oben?

Was steht ihr da und schaut nach oben?

Was steht ihr da und schaut zum Himmel?


Ertappt.

Erwischt beim Blick nach oben.


Beim verlorenen Blick in die endlose Weite des Himmels. 

Beim Wolkenfiguren suchen. 

Bei der Suche nach Wolke 7 - da wo endlich alles gut sein wird. 


Blick nach oben. 

Sehnsuchtsvoll.

Hoffnungsvoll. 


Der Himmel ist ein Sehnsuchtsort.

Wer da alles wohnen soll:

Der Mann im Mond, die Oma, der Opa, Jesus, Gott. 

Über den Wolken, wo die Freiheit grenzenlos sein soll. 


Jesus sagt uns, er geht zurück.

Genau dorthin.

In die Wolken, in den Himmel. 

So steht es da.


Unglaublich eigentlich.

Irgendwie märchenhaft.

Mit einem Wolkenaufzug in den Himmel. 

Eine Himmelsfahrt. 


Und die Frage ist ja auch: Was macht Jesus denn dann da?

Und vor allem, wann genau kommt er wieder und wie?

Wieder mit dem Wolkenaufzug? 


Wir sollen warten steht in dem Text.

Abwarten und…


Eben gerade nicht in den Himmel sehen, sagen die zwei hellen Gestalten.

Seid doch kein Hans-guck-in-die-Luft, tut was! 

Schaut in die Welt!

Irgendwann kommt Jesus wieder und bis dahin lohnt sich der Blick nach oben nicht. 


Schade eigentlich.

Ich schaue so gerne in den Himmel.


Und frage mich: 

Lohnt sich der Blick nach oben nicht gerade?


Manchmal ist hier unten alles ganz schön viel.

Und schwer.

Das muss ich euch nicht erzählen. 


Wir brauchen mehr manchmal.

Mehr als was wir hier unten sehen können.


Mehr Hoffnung, mehr Kraft, mehr Weite. 


Dann hilft der Blick nach oben. 


Darum ja, ich finde, du darfst.

Gerade heute. 


Schau hin.

Schaut hin. 

Schau nach oben.


Was siehst du da?

Was suchst du da? 


Schau hin.

Lass dir Zeit. 

Lass die Welt jetzt grad mal hier unten.

Die hast du jeden Tag. 


(Seifenblasen steigen)


Heute ist der Himmel so nah. 

Himmel und Erde küssen sich.

Unerklärbar. 

Für einen Moment nicht zu unterscheiden. 


Nimm dir den Moment für deinen Blick nach oben. 


(Seifenblasen steigen)


Schau nach oben.

Was siehst du da?

Was suchst du da? 


Und dann komm langsam zurück. 


Sieh dich um. 

Wie sieht es jetzt aus, hier unten?


Kannst du ein Stück Himmel mitnehmen?

Für den Himmel auf Erden? 

Genau so wie Jesus davon geträumt hat und was er uns aufgetragen hat? 


Denn ja, ihr zwei helle Gestalten ihr habt ja Recht.

Immer nach oben sehen und die Welt vergessen ist nicht die Lösung. 

Danach streben wir nicht. 

Und wir brauchen beides: Unten und Oben. 


Denn: Jesus geht nach oben. 

Wir bleiben hier unten.

Wir gehen hier weiter mit offenen Augen, festen Beinen und schauen uns an.

Wir schauen uns um und sehen die Welt.

Wir sehen uns mit all unseren Sorgen und unserer Hoffnung. 


Und genau dafür brauchen wir den Blick nach oben. 


Verschließt nicht die Augen hier unten, sondern macht es ganz bewusst:

Steht da und schaut immer mal wieder nach oben!


Schaut in die Wolken, denkt an die Abschiedsworte Jesu:

Wir werden uns wiedersehen!


Und bis dahin wohnt der Himmel bei uns.

Weil wir glauben, lieben, hoffen. 


Schaut euch an und schaut nach oben.

Und für einen kurzen Moment ist oben unten.

Himmel auf Erden eben. 


Amen. 


gehalten am 9.5.24


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